Selbstsicherheit lernen

Selbstsicherheit, Abgrenzung und Selbstbehauptung für Menschen, die ein Trauma erlebt haben

Viele Menschen fühlen sich in manchen Situationen unsicher und verletzlich, was völlig normal ist. Bei von Trauma-Folgestörungen Betroffenen kann das aber besonders große Ausmaße annehmen, weil es so viele Verletzungen, Demütigungen oder Abwertungen gab. 

In unserer trauma-sensiblen Selbstsicherheits-Gruppe lernen Sie, sich selbstsicher zu verhalten und sich abzugrenzen.

Es fühlt sich für Betroffene zwar oft nicht so an, aber Selbstsicherheit kann man tatsächlich lernen. Und dabei möchten wir Sie mit unserer Gruppentherapie unterstützen. Selbstsicherheit zu lernen kann ein wichtiger Bestandteil des Heilungsprozesses sein.

Allgemeine Informationen über eine Gruppentherapie bei uns (z.B. über die Kostenübernahme) finden Sie hier.

Welche Schwierigkeiten können Trauma-Betroffene im Kontakt mit anderen Menschen haben?

Typische Symptome einer Trauma-Folgestörung sind z.B. Schwierigkeiten im Umgang mit Gefühlen und Impulsen oder veränderte Wahrnehmungen der Umwelt oder gar der eigenen Person. Viele Betroffene entwickeln auch Misstrauen gegenüber anderen Menschen und sogar gegenüber sich selbst. Das alles ist zutiefst verunsichernd. Diese Verunsicherung kann sich so schrecklich anfühlen, dass Betroffene Strategien zum Selbstschutz entwickeln, die sich vor allem in der Kommunikation mit anderen Menschen bzw. in der Beziehungsgestaltung niederschlagen und langfristig negative Folgen haben können.

Häufige Folgen sind beispielsweise

  • dass sich Betroffene nicht trauen, deutlich Grenzen zu setzen und
  • (auch) dadurch wiederholt Grenzverletzungen erleben, 
  • die wiederum Gefühle wie Scham, Schuld, Minderwertigkeit oder Wut verstärken

Oder auch

  • dass die Verunsicherung dazu führt, sich extrem abzugrenzen und
  • dadurch kaum Nähe oder Intimität in Beziehungen erleben können
  • und Gefühle wie Einsamkeit oder das Gefühl, nicht verstanden zu werden, zunehmen

Manchmal auch

  • dass Gefahrensituationen durch ein „Wegdriften“ zu spät
  • oder gar nicht mehr gespürt werden oder
  • durch ein Erstarren kein Abgrenzungsverhalten mehr erfolgen kann

Ziele unserer Gruppentherapie

Unser Konzept bezieht unser Wissen über und unsere Erfahrung mit Trauma-Therapie mit ein.

So können wir Ihnen eine Selbstsicherheits-Gruppe anbieten, die auf Menschen zugeschnitten ist, die ein Trauma (oder mehrere) erlebt haben. Zum Teil werden auch Elemente aus dem Sozialen-Kompetenztraining eingesetzt, die manche von Ihnen vielleicht aus einem Klinikaufenthalt kennen. Aber auch diese ändern wir so ab, dass es genau für Sie stimmig ist. Das ist auch deshalb so gut möglich, weil unsere Therapie-Gruppen so klein sind, dass wir sehr gut die Bedürfnisse von allen Teilnehmenden berücksichtigen können.

Inhaltlich befassen wir uns in der Gruppe unter anderem damit, eigene Selbstschutzstrategien und deren Folgen zu verstehen. Im vertrauensvollen Umfeld dieser Therapie-Gruppe wollen wir lernen und üben, uns „angemessen“ abzugrenzen und zu behaupten. Dafür werden hilfreiche Fertigkeiten mit dem Schwerpunkt auf gewaltfreier Kommunikation und Konfliktklärung vermittelt und geübt.

Die Gruppe kann als Ergänzung zu einer Einzel-Therapie oder auch als alleinige Therapie genutzt werden.

Nach unserer Erfahrung hängen Selbstwert und Selbstsicherheit eng miteinander zusammen.
Wenn für Sie beide Gruppentherapien interessant sind, empfehlen wir, mit Selbstwert zu starten und Selbstsicherheit anzuschließen.
Denn oft ist die Basis von selbstsicherer Kommunikation und angenehmen Kontakten ein gutes Gespür für und eine gute Beziehung zu sich selbst.

Das große Ziel des Lebens ist nicht Wissen, sondern Handeln.

Thomas Huxley

Termine, Therapeutin und Anmeldung

Bitte lesen Sie sich vor dem Absenden des Anmeldeformulars unbedingt die Regeln und Rahmenbedingungen für Gruppentherapie durch (vor allem, wenn Sie sich gleichzeitig in Einzeltherapie befinden oder innerhalb der letzten zwei Jahre eine Therapie gemacht haben)

Ihre Therapeutin: Sara Lessig

Die Gruppe findet samstags, 10:00-11:40 statt. Beginn nach Absprache bei ausreichend Anmeldungen, frühestens im Oktober 2024.

Die Therapeutin führt 1-2 Einzelgespräche vorab mit Ihnen. Hier können Sie alle Fragen stellen und besprechen, ob die Gruppe wirklich zu Ihnen passt.

Insgesamt 12 Gruppentermine (à 100 min.)

Möchten Sie auf die Warteliste?

Ihre Kontaktdaten:
Kostenträger der Behandlung wird sein:
Bitte wählen Sie aus
  • AOK ohne Facharztvertrag
  • AOK mit Facharztvertrag Baden-Württemberg
  • BKK mit Selektiv-Option Psychotherapie
  • (andere) Gesetzliche Versicherung
  • private Versicherung
  • Selbstzahler*in
  • andere
Haben Sie schon einmal eine Psychotherapie gemacht?
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  • Ja - sie ist innerhalb der zwei letzten Jahre zu Ende gegangen
Befinden Sie sich in einer laufenden PsychoTherapie?
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  • Nein - aktuell nicht
  • Nein - noch nie
  • Ja - in einer Verhaltenstherapie.
  • Ja - in einer tiefenpsychologischen Therapie
  • Ja - in einer psychoanalytischen Therapie
  • Ja - in einer systemischen Therapie
  • Ja - aber ich weiß die Fachrichtung nicht
Bitte lassen Sie uns kurz wissen, warum Sie diese Gruppe machen möchten:
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Mir ist bewusst, dass ich mit meiner Anfrage keinen Anspruch auf eine Rückmeldung, ein Erstgespräch oder auf die Teilnahme an der Therapiegruppe habe.
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