Trauma und Selbstregulation

Wenn eine Erfahrung über unsere Grenze geht und uns komplett überfordert, nennen wir das eine „traumatische Erfahrung“.

Unser Körper und unser ganzes Selbst will uns aber so gut wie möglich schützen.

Dieser Schutz-Impuls kann sich z.B. darin ausdrücken, dass unsere Wahrnehmung und unsere Empfindungen ausgeschaltet werden, wir dann quasi gar nicht anwesend sind. Oder unser gesamtes Inneres „fährt hoch“, bereitet uns in Sekundenschnelle auf einen möglichen Kampf vor oder löst einen Fluchtimpuls aus.

In einer gefährlichen Situation sind das ganz normale und meist auch wirklich schützende Reaktionen. Was aber häufig passiert ist, dass dieses „Auf Hab Acht sein“ sich quasi einbrennt und in Alltagssituationen auftritt. Dann ist es leider nicht mehr schützend, sondern sehr anstrengend für uns. Außerdem führt es oft dazu, dass wir anders sind, als wir sein möchten und uns gar nicht richtig wie wir selbst fühlen – unsere Selbstregulation funktioniert nicht mehr.

Allgemeine Informationen über eine Gruppentherapie bei uns (z.B. über die Kostenübernahme) finden Sie hier.

You can be a masterpiece and a work in progress at the same time.

Sophia Bush

Was ist Selbstregulation und warum ist das wichtig?

Normalerweise reguliert sich unser Körper selbst. Wenn wir „hochfahren“, fahren wir nach einer Weile wieder herunter und können entspannen. Und auch wenn wir einmal „abschalten“, kommen wir normalerweise bald ohne bewusstes Zutun wieder in unser Gleichgewicht. Diese „Bewegung hin zur Mitte“ kann durch eine traumatische Erfahrung ins Stocken gekommen sein. Wir sind dann ständig im „Gefahren-Modus“.

Ziele unserer Gruppentherapie

In dieser Gruppe beschäftigen wir uns damit, dem ständigen „Hab Acht“ oder auch dem Muster des „Abtauchens“ etwas entgegen zu setzen. Es geht darum zu lernen, unser inneres Selbstregulations-System wieder zu aktivieren. Dafür ist es wichtig, die körperliche und emotionale Verfassung  wahrnehmen, benennen und einordnen zu können, ohne sich darin zu verlieren. Dann können wir ganz langsam neue Muster aufbauen, die in unser Gleichgewicht führen. Für viele Betroffene klingt das fast unmöglich. Wir können aber wieder lernen, das eigentlich ganz natürliche und immer existierende Selbst-Regulationssystem wieder zu aktivieren. Das  ist mit etwas Übung auch wieder möglich, wenn wir uns in schwierigen Situationen befinden. Und das wiederum wird Ihnen ermöglichen, sich viel besser als zuvor abzugrenzen und zu schützen.

Termine, Therapeutin und Anmeldung

Bitte lesen Sie sich vor dem Absenden des Anmeldeformulars unbedingt die Regeln und Rahmenbedingungen für Gruppentherapie durch (vor allem, wenn Sie sich gleichzeitig in Einzeltherapie befinden oder innerhalb der letzten zwei Jahre eine Therapie gemacht haben)

Ihre Therapeutin: Sara Lessig

Die Gruppe findet ab Oktober 2024 statt.
Die Gruppe findet samstags, 10:00-11:40 statt. Beginn nach Absprache bei ausreichend Anmeldungen, frühestens im Oktober 2024.

Die Therapeutin führt 1-2 Einzelgespräche vorab mit Ihnen. Hier können Sie alle Fragen stellen und besprechen, ob die Gruppe wirklich zu Ihnen passt.

Insgesamt 10 Gruppentermine (à 100 min.).


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