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Wie beginnt man eine Traumatherapie?

Das Risiko, in der Knospe zu verharren, ist schmerzlicher, als das Risiko zu blühen.

— Anais Nin

Sie möchten eine Trauma-Therapie beginnen?

Wir würden uns sehr freuen, wenn wir Sie unterstützen können. Das formale Vorgehen ist genau dasselbe wie bei einer allgemeinen Psychotherapie. Vielleicht sollten Sie noch mehr als man das ohnehin sollte darauf achten, dass Sie sich in den Erstgesprächen wohl fühlen. Dass Sie alles ansprechen können, was Sie möchten. Und sich zu nichts gedrängt fühlen.

Ist Trauma-Therapie eine Kassenleistung?

Gesetzliche und private Kassen übernehmen die Kosten für eine Trauma-Therapie vollständig, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind:

  • die Diagnose einer Trauma-Folgestörung liegt vor
  • Ihr*e Behandler*in schätzt die Behandlung als sinnvoll ein
  • Sie haben in den letzten beiden Jahren keine Psychotherapie in Anspruch genommen

Der letzte Punkt ist allerdings ein „weiches“ Kriterium, hier kann bei Bedarf ein*e Gutachter*in eingeschaltet werden, um Ausnahmeregelung zu erreichen.

Sollte der Kostenträger Ihrer Behandlung keine Krankenversicherung (sondern zB die BG) sein, gelten meist ähnliche Bedingungen. 

Wie ist der Ablauf einer Trauma-Therapie?

  • Sie vereinbaren ein Erstgespräch (hier die Kontaktdaten)
  • Wenn Sie privat versichert sind, sollten Sie vorab abklären, ob Ihre Versicherung Psychotherapie übernimmt bzw. welche Bedingungen es dafür gibt
  • Gesetzlich Versicherte können ohne Überweisung zum Erstgespräch kommen. Allerdings müssen wir Ihre Versichertenkarte einlesen
  • Im Erstgespräch (= Sprechstunde) überlegen Sie gemeinsam mit der Therapeutin, ob Psychotherapie bei uns wirklich das Richtige ist und welche Alternativen es evtl. gibt
  • Eventuell können bis zu zwei weitere psychotherapeutische  Sprechstunden durchgeführt werden
  • Wenn Sie dann gemeinsam zum Ergebnis gekommen sind, dass Sie bei uns richtig sind und
  • Wenn wir Ihnen einen zeitnahen Therapieplatz anbieten können, dann
  • Kann es mit Ihrer Therapie losgehen

 

Was ist Trauma-Therapie eigentlich?

Wenn Sie eine oder mehrere traumatische Erfahrungen machen mussten und unter belastenden Symptomen leiden (Trauma-Folgestörungen), dann ist eine Trauma-Therapie vermutlich eine gute Idee. Denn Symptome, die über längere Zeit bestehen, werden vermutlich nicht mehr von alleine besser.

Trauma-Therapie ist die Form der Psychotherapie, die auf die Behandlung von Trauma-Folgestörungen spezialisiert ist. Hier werden Methoden angewendet (z.B. EMDR), die genau für die Behandlung von Trauma-Folgen entwickelt wurden und die sich dafür bewährt haben.

 

Ist Trauma-Therapie dasselbe wie EMDR?

Trauma-Therapie ist der Oberbegriff. Oder, anders ausgedrückt ist EMDR eine Form der Trauma-Therapie.

Es gibt noch andere Psychotherapie-Formen, die bei der Behandlung von Trauma-Folgestörungen eingesetzt werden, z.B.

  • „trauma-fokussierte kognitive Verhaltenstherapie“.  Oder auch 
  • verhaltenstherapeutische Trauma-Exposition oder
  • imaginative Verfahren (z.B. IRRT).

 

All die genanntenTherapieformen verwenden wir ebenfalls in unserer Praxis.

Durch diese Bandbreite können wir sehr individuell gemeinsam mit Ihnen entscheiden, welche Therapiemethode genau bei Ihnen die richtige ist.