May your choices reflect your hopes, not your fears.
Lehrpraxis für Verhaltenstherapie
Wir arbeiten mit dem staatlichen Ausbildungsinstitut für Verhaltenstherapie IVT-Kurpfalz* zusammen. So können wir im Rahmen einer Lehrpraxis zusätzliche Psychotherapieplätze anbieten. Darüber freuen wir uns sehr, denn die Nachfragen übersteigen bei weitem die personellen Möglichkeiten unserer Praxis.
Die Psychotherapeut*innen der Lehrpraxis sind junge, engagierte und gut ausgebildete Kolleg*innen, die sich am Ende ihrer Approbationsausbildung (das entspricht etwa der Facharztausbildung) befinden. Die Psychotherapie selbst ist eine Verhaltenstherapie (keine Traumatherapie) und entspricht in fast allen Aspekten einer „ganz normalen Psychotherapie„.
Was ist eine Lehrpraxis?
In einer Lehrpraxis bieten Psychotherapeut*innen in ihrem letzten Ausbildungsabschnitt eigenständig Psychotherapie an. Dabei werden sie regelmäßig von erfahrenen Lehrtherapeut*innen supervidiert. Das bedeutet für Sie, dass Ihre Therapie einer ständigen Qualitätskontrolle unterliegt. Dieser Ausbildungsabschnitt entspricht dem von Ärzt*innen zur Fachärzt*in.
Vielleicht interessiert Sie in diesem Zusammenhang, wie die Ausbildung von Psychotherapeut*innen überhaupt abläuft?
Es handelt sich dabei um eine langjährige und tiefgehende Ausbildung. Die Voraussetzung dafür ist der erfolgreiche Abschluss eines Bachelor- und darauf folgend eines Masterstudium mit dem Schwerpunkt auf klinischer Psychologie. Die Ausbildung in Psychotherapie erfolgt dann in Verhaltenstherapie, in Tiefenpsychologie/Psychoanalyse oder in Systemischer Therapie.
Diese Ausbildung dauert noch einmal 3-5 Jahre. In dieser Zeit arbeiten die angehenden Psychotherapeut*innen unter der Woche in Kliniken oder in Praxen. Und am Wochenende absolvieren sie ihre Theorieseminare. Erst am Ende dieser Ausbildung dürfen die angehenden Psychotherapeut*innen Psychotherapien unter Supervision durchführen. Diese Therapien werden dann in einer Institutsambulanz (zB des IVT-Kurpfalz) oder eben in einer Lehrpraxis eines Ausbildungsinstituts durchgeführt.
Am Ende der gesamten Ausbildung steht eine anspruchsvolle staatliche Prüfung, die aus einem Theorie- und einem Praxisteil besteht. Erst nach Bestehen dieser Prüfung sind Psychotherapeut*innen „approbiert“ und können dann eigenständig Psychotherapien durchführen.
Was bedeutet die Lehrpraxis für Sie?
Zunächst einmal vor allem, dass Sie durch die zusätzlichen Therapeut*innen größere Chancen auf einen Therapieplatz in unserer Praxis haben. Da sich die Lehrpraxis-Therapeut*innen noch in der Verhaltenstherapie-Ausbildung befinden, gibt es aber auch einige Unterschiede zu einer Therapie mit einer approbierten Kollegin (also einer vollständig ausgebildeten Psychotherapeutin):
- Das Erstgespräch findet mit einer unserer approbierten Psychotherapeutinnen statt
- Wenn wir gemeinsam den Eindruck gewinnen, dass eine verhaltenstherapeutische Behandlung in der Lehrpraxis das Richtige für Sie sein könnte, wird ein Gespräch mit Ihrer künftigen Therapeutin vereinbart. Ein weiterer Wechsel ist dann nicht vorgesehen.
- Die Lehrpraxis-Therapeut*innen sind keine Trauma-Therapeut*innen, die Spezialisierung zur Traumatherapeut*in kann erst nach erfolgter Approbation stattfinden also im Anschluss an die Verhaltenstherapie-Ausbildung.
- Sie können sicher sein, dass auch die Lehrpraxis-Therapien mit viel Engagement und hoher Qualität durchgeführt werden.
- Die Therapien, die in der Lehrpraxis durchgeführt werden, werden zu 100% von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
- Um dies auf besondere Weise zu gewährleisten, werden die Therapiesitzungen häufig mit Video aufgezeichnet und zwischen den Sitzungen mit einer/m „Supervisor*in“ diskutiert. Selbstverständlich sind dabei höchste Datenschutz-Standards gewährleistet.
Wie bekommen Sie einen Termin in der Lehrpraxis? Sie melden sich einfach in unserer Telefonsprechzeit (hier) und bitten um einen Termin für die Lehrpraxis.
- Transparenzhinweis: Ich (Claudia Frey) bin Aus- und Weiterbildungsleitung der IVT-Kurpfalz gGmbH